Referenten
Psychosomatische Grundversorgung?
Unsere Referent*innen für die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Nachstehend finden Sie eine Übersicht unserer Referenten.
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Dr. Barbara Bornheimer
Wissenschaftliche Leiterin Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Dr. Barbara Bornheimer war bis April 2022 leitende Ärztin in der Vitos Klinik Bamberger Hof in Frankfurt. Die Vitos Klinik Bamberger Hof bietet ambulante und tagesklinische Behandlungen an. Als Referentin für Psychosomatische Grundversorgung legt sie ein besonderes Augenmerk darauf zu vermitteln, wie sich die Kommunikation mit psychisch oder psychosomatisch kranken Menschen verbessern lässt.
Dabei werden wesentliche Grundfertigkeiten wie akzeptierend zuhören oder den Gesprächspartner ernst nehmen trainiert, um die Kommunikation mit Patienten zu erleichtern. Nicht zu kurz kommen auch die fachlichen Grundlagen und die Teilnehmer lernen auch ihre Grenzen kennen, damit sie im Praxisalltag schnell erkennen, wann es besser ist, einen Patienten weiterzuleiten.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Ein fachlicher Schwerpunkt der Medizinerin ist die psychiatrische Behandlung in der Gemeindepsychiatrie und damit schwer kranken Menschen, die häufig keinen Zugang zum Versorgungssystem finden. Wichtig ist dabei die kultursensible Behandlung bei der Herkunft, persönliche Überzeugungen oder auch andere Vorstellungen von psychischen Prozessen berücksichtigt werden – die sich je nach Kultur und Ort, an dem der Patient aufgewachsen ist, deutlich von unseren westlichen Vorstellungen unterscheiden können.
Auch Gender Fragen, die sich in der psychischen Gesundheit von Frauen niederschlagen, haben einen wichtigen Stellenwert in ihrem Berufsalltag. Geduld und Offenheit sind Stärken, die die Medizinerin mitbringt und im Umgang mit ihren Patienten auch braucht, weil für sie Zuhören wesentlich ist.
Werdegang
Ihrem Studium in Mainz und an der TU München folgte die Facharztausbildung Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Frankfurt und der psychiatrischen Klinik Hanau. Nach der Facharztprüfung übernahm sie die Leitung der psychiatrischen Institutsambulanz der (späteren) Vitos-Klinik in Eltville. 2000 begann sie als Oberärztin an der Vitos Klinik Bamberger Hof und damit der Umsetzung innovativer Behandlungsmethoden wie der ambulanten psychiatrischen Akutbehandlung beim Patienten zu Hause – eine damals einzigartige Vorgehensweise. Von 2010 bis April 2022 war sie dort leitende Ärztin. Seitdem arbeitet sie in Teilzeit in der Psychiatrischen Institutsambulanz.
Die Medizinerin schätzt es sehr, dass ihr Wirken sie als Mensch und nicht nur als Ärztin fordert. Gerade die Arbeit mit psychisch kranken Menschen könne sehr herausfordernd sein, da sie Gefühle wie Trauer oder Ärger häufig stärker zeigten. Auch erfordere der Umgang mit diesen Patienten, die Bereitschaft, eigene Reaktionen und Gefühle zu reflektieren und sich auf eine manchmal mehrere Jahre dauernde Arzt-Patientenbeziehung einzulassen.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2020 für Frau Dr. Barbara Bornheimer.
Dr. med. Anna-Maria Budczies
Wissenschaftliche Leiterin Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Frau Dr. med. Anna-Maria Budczies, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Fachärztin für Innere Medizin war von Dezember 2008 bis Juni 2022 Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikum Fulda, einem Krankenhaus der Maximalversorgung.
Sie entwickelte bereits früh, während ihrer Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin, Interesse an psychosomatischen Fragestellungen, weil sich die Symptomatik der PatientInnen oft nicht mit internistischen Methoden allein erklären ließ.
Eine systematische Beschäftigung mit Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Thematiken erfolgte dann im Rahmen der Ausbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Ihr besonderes Interesse gilt der intensiven Kooperation zwischen somatisch tätigen ÄrztInnen und Psychosomatisch tätigen KollegInnen. Während Ihrer Zeit als Ärztliche Direktorin einer Psychosomatischen Klinik an einem Krankenhaus der Maximalversorgung hatte sie vielfach Gelegenheit mit niedergelassenen Haus- oder Fachärzten zusammen zu arbeiten. Sie nahm an Qualitätszirkeln für psychosomatisch interessierte KollegInnen teil, initiierte interdisziplinäre Arbeitsgruppen mit Klinikärzten unterschiedlicher Fachrichtungen und supervidierte ärztliche KollegInnen, nach psychischer Belastung durch kritische Ereignisse. Die komplexe Situation in der sich somatisch tätige ÄrztInnen mit schwierigen Patienten befinden, ist ihr daher sehr vertraut. In ihren Seminaren zur Psychosomatischen Grundversorgung wird sie theoretisches Wissen vertiefen und praktische Hinweise zur Kommunikation mit Patienten in schwierigen Situationen geben.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Das Interesse an Psychosomatik war bei Dr. med. Anna-Maria Budczies schnell geweckt und begleitete sie durch die ersten Jahre ihres beruflichen Werdegangs. Konsequent begann sie deshalb nach ihrer Facharztprüfung für Innere Medizin ihre Ausbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Ein wichtiger Meilenstein war der Aufbau der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikum Fulda, den Sie als Ärztliche Direktorin verantwortete, mit heute sechzig Betten und Plätzen. Die Schwerpunkte der noch jungen Klinik sind die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie, Anpassungsstörungen bei chronischen, körperlichen Erkrankungen sowie Eltern Kind setting.
Die Psychotraumatherapie und die Ambulante Behandlung und überwiegend psychosomatische Sprechstunde im Rahmen eines MVZ Sitzes waren weitere Schwerpunktthemen.
Ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Wirkens war für die Ärztliche Direktorin ihre vorgeschaltete solide Internistische Ausbildung, die ihr hilft, mit Patientinnen und Patienten ein psychosomatisches Krankheitskonzept zu entwickeln.
Werdegang
Dr. med. Anna-Maria Budczies arbeitete sieben Jahre lang in der Inneren Medizin in Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung sowie einer kardiologischen Rehaklinik. Auf ihre zusätzliche Ausbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie folgten mehrjährige Tätigkeiten in Psychosomatischen Akut- und Rehakliniken, bevor sie sechs Jahre in der Psychiatrie arbeitete. In diesen Jahren lagen ihre Schwerpunkte in der Psychotherapeutischen Behandlung von Borderline Patientinnen.
Ihre Facharztprüfung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie machte sie 2006, bevor sie anschließend als Oberärztin in der Heliosklinik Schwerin arbeitete. Ihr dortiger Schwerpunkt war die Behandlung und das Therapieren von Patienten mit Essstörungen.
2008 wurde sie zur Ärztlichen Direktorin der damals gerade neu gegründeten Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikum Fulda, einem Krankenhaus der Maximalversorgung berufen.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung ab/seit 2023 für Dr. med. Anna-Maria Budczies, die sie in Deutschland durchführt.
David Buys
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
„Das Nervensystem hat mich stets fasziniert. Ich habe Glück, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte“.
Ausgehend und aufbauend auf den Ressourcen seiner Seminarteilnehmer vermittelt Herr Buys einen Überblick über das Gebiet der Psychosomatik.
“Jeder Seminarteilnehmer soll praktisches Wissen für den Alltag in der Patientenversorgung mit nach Hause nehmen”.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Während seiner vielseitigen Tätigkeiten hat Herr Buys umfangreiches Wissen gesammelt und versteht dieses praxisrelevant zu vermitteln.
Dabei prägen ihn seine vielfältigen Erfahrungen und Tätigkeiten u. a. im Ausland in der Neurochirurgie, der Geriatrie (Süddeutschland), der Epileptologie (4 Jahre/ Bethel) der Elektrophysiologie und in einer Stroke Unit (Hagen/ Westfalen) – nicht zu vergessen seine Zusatzbezeichnungen Suchtmedizin, Psychoonkologie und die Fachkunde Rettungsdienst.
Die gelegentlichen Rettungsdienste in Begleitung eines befreundeten leitenden Notarztes dienen ihm dazu, “fit zu bleiben”. Darüber hinaus ist Herr Buys im Hospizwesen engagiert.
Hobbys
Einen Ausgleich findet der dreifache Familienvater bei Sport und Musik (Laufen, Klettern – Saxophon, Klavier). Auch Dienste als Theatermediziner dienten der Zerstreuung.
Werdegang
Herr Buys ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie.
Nach seinem praktischen Jahr in der Neurochirurgie Mobile in Alabama wechselte er an die Innere und später Neurochirurgie der Universität von Aberdeen in Schottland.
Im Anschluss an eine weitere Station in Süddeutschland schloss er seine Ausbildung zum Neurologen in NRW ab – mit dem Umzug nach Niedersachsen folgte die Ausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten.
In seiner Psychotherapeutischen Praxis behandelt er Erwachsene und seit 2015 auch Kinder und Jugendliche. Angewandte Verfahren sind sowohl die Kognitive Verhaltenstherapie als auch tiefenpsychologische Gesprächsführung in Einzel- und Gruppentherapie.
Er nimmt an der hausärztlichen Versorgung teil.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Herr Buys als forensischer Gutachter mit Schwerpunkt Zivilrecht und Betreuungsrecht. 2014 gründete er das Institut für angewandte Neurowissenschaft. Sein Team umfasst acht feste und mehrere freie Mitarbeiter.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2017 für Herrn Buys.
Univ.-Prof. Dr. Helge Frieling
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Professor Dr. Helge Frieling bezeichnet sich selbst als translationalen Forscher und wissenschaftsbasierter Klinker. Gleichzeitig ist er leidenschaftlicher Lehrer und Dozent.
Die Teilnehmer seiner Seminare dürfen auf die von ihm gelehrten Inhalte gespannt sein und werden eine agile Führungskraft in Aktion erleben. Ihm ist es besonders wichtig, psychische Erkrankungen nachvollziehbar zu machen und Teilnehmer*innen bei der Erkenntnis zu helfen, wie stark psychische Erkrankungen bei ihren Patient*innen die Behandlung im eigenen Fachgebiet beeinflussen.
Seine Messlatte ist hoch; er möchte, dass seine Seminarteilnehmer Profis im kommunikativen Umgang mit ihren Patienten werden und die dafür notwendige Selbstreflexion erleben.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Klar und deutlich nennt der Mediziner, was für ihn in seinem Fachbereich der Psychiatrie besonders wichtig ist: Es geht um den ganzen Menschen, dazu gehört auch seine ganze Geschichte und nicht nur eine Erkrankung.
Seine berufliche Laufbahn hat ihn auch ins Ausland geführt. Paris war eine seiner Stationen und seine Postdoc-Zeit dort ein besonderer Meilenstein sowie auch die Berufung auf eine Professur für molekulare Psychiatrie. Als ganz wichtigen Meilenstein bezeichnet er den grundlegenden Umbau der Klinik hin zu einer Einrichtung, die wissenschaftlich fundierte Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen betreibt und im Sinne der Translation neuste Erkenntnisse in die Behandlung der Patienten einfließen lässt.
Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in der Differenzialdiagnostik und Therapie affektiver und psychotischer Störungen. Auch den Themen „therapieresistente“ psychische Störungen, seelische Gesundheit bei Hirnentwicklungsstörungen und seltenen syndromalen Erkrankungen wie dem Prader Willi-Syndrom widmet sich der Spezialist intensiv.
Werdegang
International ausgerichtet war bereits das Studium des Forschers und Klinikers. Auf das Studium in Greifswald und Siena in Italien folgte die Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Erlangen. Post-doc erfolgte am französischen Centre de Psychiatrie et neurosience am Hôpital Ste-Anne in Paris.
Seit 2009 arbeitet er als W2-Professor für Molekulare Psychiatrie und als stellvertretender Klinikdirektor sowie anerkannter Supervisor und Selbsterfahrungsleiter. Über 200 Fachartikel hat er im Laufe seiner beruflichen Tätigkeiten geschrieben, darüber hinaus betreut er Studienreferate zum Thema Depression und bipolare Störung für die Zeitschrift „Der Neurologe und Psychiater“
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2022 für Herrn Univ.-Prof. Dr. Helge Frieling, der sie in Deutschland und auf Mallorca durchführt.
Dr. Bernd Gramich
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Weitere Informationen folgen in Kürze
Dr.med.Bernd Gramich hat eine Ausführliche somatische Ausbildung mit langer (8-jähriger) klinischer Tätigkeit in Innerer Medizin, Anästhesiologie und Chirurgie. Abschluß zum Facharzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Innere Medizin. Anschließend Weiterbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Sonnenberg Klinik Stuttgart; parallel dazu Ausbildung zum Psychoanalytiker am C.G.Jung-Institut Stuttgart. Nach Oberarzt-Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik in Esslingen (2006-2008) von 2008-2022 Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Diakonie Klinikum in Stuttgart mit den Schwerpunkten Essstörungen, Psychosomatische Tagesklinik sowie Konziliar-Liaison-Dienst mit Psychoonkologie
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Seit 20 Jahren in der Psychosomatischen Grundversorgung aktiv. Stationäre, tagesklinische und ambulante psychosomatische und psychotherapeutische Behandlung. Stationäre Behandlung von Essstörungen. Lehrtätigkeit seit 2001 als Dozent am Analytischen Institut (C.G.Jung-Institut Stuttgart) und inzwischen dort auch Lehranalytiker und Supervisor (DGAP, DGPT). Inhaltlich: Allgemeine Psychosomatik, Essstörungen, Depressive Erkrankungen, Somatoforme Störungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen.
Wichtig als Referent für Psychosomatische Grundversorgung
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Zugang zum Psychosomatischen Verständnis vermitteln und über Gruppenarbeit, Beispiele und Rollenspiele erfahrbar zu machen. Wichtig ist mir vor allem, in der Psychosomatischen Grundversorgung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angst vor dem psychosomatischen Zugang zu nehmen; ihr Interesse an der erweiterten, umfassenderen psychosomatischen Perspektive zu wecken und die Verbindungen zwischen biologisch-somatischen, biografischen, familiär-sozialen und psychischen Dimensionen herauszuarbeiten, um aktive und zukunftsorientierte Veränderungsprozesse in die Wege zu leiten.
Fachpublikationen
Gramich, Bernd: Die Behandlung von Essstörungen im stationären Setting. Kinder-und Jugendlichen-Psychotherapie. Zeitschrift für Psychoanalyse und Tiefenpsychologie. Heft 172, 47.Jg., 4/2016, S.457-484
Gramich, Bernd: Psychosomatische Krankheit als Entwicklungshemmung: Überwindung – Chronifizierung – Tod. Betrachtungen am Beispiel der Essstörungen. Analytische Psychologie, Heft 191, 50.Jg., 2019, S.56-81
Albani,C., Becker-Pfaff,J., Gramich,B., Hildenbrand,G., Kneer-Weidenhammer,S., Rothe, H.-M.: Krankenhausbehandlung im Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Grundlagen. Schriftenreihe 1, DGPM, Berlin; 2020
Dr. med. Askan Hendrischke
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Dr. med. Askan Hendrischke ist als Chefarzt der Klinik für Psychosomatik im Ostalb-Klinikum in Aalen tätig. Als langjähriger Referent für Psychosomatische Grundversorgung ist ihm vor allem die Vermittlung praktischer, alltagstauglicher Behandlungstechniken wichtig. Dazu gehört auch die verständliche Wissensvermittlung zu den wichtigsten Krankheitsbildern mittels Psychoedukation. In Gruppenübungen und Rollenspielen werden aus Theorie praktische Fertigkeiten. Sehr geschätzt, weil im Praxisalltag sehr hilfreich, sind die lösungsorientierten Gesprächstechniken. Nicht trocken, sondern durchaus humorvoll gibt der Facharzt für Psychosomatik und Allgemeinmedizin wertvolle Einblicke und Tipps.
Telefoninterview zum Thema PSGV
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Die fachlichen Schwerpunkte des Mediziners sind die allgemeine Psychosomatik mit somatoformen und chronischen Schmerzstörungen, sowie Belastungs- und Traumafolgestörungen, Essstörungen, depressive Störungen und Angststörungen. Seine Arbeitstage sind voll und lang, trotzdem überrascht Dr. Hendrischke mit seiner Gelassenheit und einem unerschütterlichen Optimismus. Er vertritt einen humanistischen, emanzipatorischen Behandlungsansatz in der Medizin. Besonders reizen ihn dabei die Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Bedingungsfaktoren einer Krankheit. Er zieht das resilienzassoziierte, salutgenetisch orientierte Behandlungsmodell einer defizitorientierten Fokussierung auf die Pathogenese des Patienten vor. Auch Schnittstellenkontakte zu anderen Bereichen der Medizin sind ihm wichtig.
Hobbys
Seine freie Zeit verbringt er mit Radfahren, Spielen oder Reisen. Auch Lesen zählt zu seinen Hobbys und er ist selbst Autor verschiedener Publikationen. Seine jüngste Publikation, Das Ressourcenbuch, erschien 2017 im Klett Cotta Verlag Stuttgart.
Werdegang
Seine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin schloss er 1988 ab. Ein Meilenstein war dabei seine familienmedizinischen Hospitationen in Rochester/USA. Seine Stationen führten ihn über die Innere Medizin, Neurologie, Pädiatrie und Chirurgie bis hin zur Arbeit in einer Landarztpraxis. 1991-1999 war er als Stations- und Oberarzt am Aufbau einer neuen Abteilung für Psychosomatik am Universitätsklinikum Aachen beteiligt, wo er 1996 seinen Facharzt für Psychosomatische Medizin machte. 1999 wechselte er auf die Chefarztstelle einer neuen Klinik für Psychosomatik an der Caritas Klinik in Saarbrücken. Bereits 2002 startete er erneut durch und gründete die Klinik für Psychosomatik am Ostalb-Klinikum in Aalen, die er seitdem chefärztlich leitet.
Dr. Hendrischke wurde seit 2012 wiederkehrend vom FOCUS Magazin Gesundheit als Top Mediziner ausgezeichnet.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2019 für Herrn Dr. Hendrischke, die er in Deutschland durchführt.
Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Wer eine echte Koryphäe auf dem Gebiet der psychosomatischen Medizin erleben möchte, den werden die Seminare unseres Referenten Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen begeistern. Für alle Seminarteilnehmer eine einzigartige Gelegenheit, vom Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Göttingen, Autor verschiedener Fachpublikation und Präsidenten der American Psychosomatic Society zu lernen.
Den Wunsch nach einem lebhaften und diskussionsreichen Seminar wird hier erfüllt und wer seine Patienten besser verstehen will, hat genau das richtige Seminar gewählt. Als Referent vermittelt er, wie Psychosomatik „im Herzen der Medizin“ betrieben und im Sinne einer wissenschaftlich begründeten „ganzheitlichen Medizin“ verankert werden kann.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Meilensteine in seiner Karriere gibt es reichlich. Die Liste ist lang: Gründung psychokardiologischer Arbeitsgruppen und die Entwicklung von Kursen in psychokardiologischer Grundversorgung, die Berufung auf die europaweite erste Professur für Psychokardiologie, die Leitung einer großen Multicenterstudie zur Psychotherapie bei depressiven Koronarpatienten und vieles mehr.
Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Internistische Psychosomatik, Psychokardiologie, interdisziplinäre psychosomatische Behandlungsmodelle, psychometrische und psychophysiologische Diagnostik sowie der Psychosomatischen Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Hobbys
Der musikalische Mediziner (Hobby E-Bass), der gerne reist und fotografiert und sich körperlich in Form hält, legt sowohl großen Wert auf das gemeinsame Lernen und Forschen in interdisziplinären Teams als auch auf Zeit für die Beschäftigung mit den Geschichten und Enwicklungspotenzialen der Patienten. Darüber hinaus genießt er es sehr Opa zu sein.
Werdegang
Nach seinem Medizinstudium in Berlin und Göttingen (bis 1987) arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in Göttingen, machte den Facharzt für Innere Medizin und seine Habilitation (1998).
Es folgten Stationen als Oberarzt der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie (in dieser Zeit machte er auch seinen Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, apl-Professur und W2-Professur für Psychokardiologie) und Direktor der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Marburg.
Seit 2007 ist er als Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsmedizin in Göttingen tätig.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2016 für Herrn Prof. Dr. Herrmann-Lingen – in der Regel auf Mallorca.
Auszug aus den Veröffentlichungen:
- Herrmann-Lingen C, Albus C, Titscher G: Psychokardiologie – Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. 2. erweiterte und aktualisierte Auflage. Deutscher Ärzteverlag Köln 2014
- Ladwig KH, Lederbogen F, Albus C, Angermann C, Borggrefe M, Fischer D, Fritzsche K, Haass M, Jordan J, Jünger J, Kindermann I, Köllner V, Kuhn B, Scherer M, Seyfarth M, Völler H, Waller C,
- Herrmann-Lingen C. Positionspapier zur Bedeutung psychosozialer Faktoren in der Kardiologie – Update 2013. Kardiologe. 2013;7:7–27
- Herrmann-Lingen C. Was die Psychosomatische Medizin im Innersten zusammenhält. Z Psychosom Med Psychother 2012;58:129-41
- Herrmann-Lingen C. Psychokardiologische Grundversorgung – Ein neues interdisziplinäres Kursangebot für Ärzte und Psychologen. Psychotherapie im Dialog 2011;12:39-43
- Herrmann-Lingen C. Steps towards integrated psychosomatic medicine—The example of psychocardiology. J Psychosom Res 2011;70: 111–115
- Herrmann-Lingen C: Leib-Seele-Beziehungen aus psychosomatischer Sicht. In: Janich P (Hrsg.): Humane Orientierungswissenschaft – Was leisten verschiedene Wissenschaftskulturen für das Verständnis menschlicher Lebenswelt? Königshausen & Neumann, Würzburg 2008, 71-84
- Herrmann-Lingen Ch: Zur Bedeutung depressiver Störungen für die somatische Medizin. Z Psychosom Med Psychother 49 (2003):391-407
Dr. Christian Eberlein
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Herr Dr. Eberlein ist geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover.
Dr. Christian Eberlein ist seit 2010 in der stationären und ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen engagiert, zudem ist der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie neben seiner Forschungs- und Versorgungstätigkeit auf dem Gebiet psychischer Besonderheiten bei seltenen Erkrankungen auch engagierter Lehrer und Dozent. Die Seminarteilnehmer*innen dürfen sich auf spannende, nachvollziehbare und praxisnahe Inhalte freuen. Es liegt ihm besonders am Herzen, psychische Erkrankungen verstehbar zu machen und den Seminarteilnehmer*innen zu vermitteln, wie stark sich die Einflüsse psychischer Erkrankungen auf die Behandlungen in ihrem jeweiligen Fachgebiet auswirken. Er möchte, dass die Teilnehmer*innen am Ende des Seminars praxisnahe Kompetenzen im kommunikativen Umgang mit ihren Patient*innen erlangt haben, die auf der Reflexion der Effekte eigenen ärztlichen Handelns basieren.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Den Mediziner prägen mehrere fachliche Schwerpunkte. Neben der allgemeinen stationären und ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gilt sein besonderes Interesse der Behandlung von Menschen mit teils sehr seltenen syndromalen Erkrankungen, im Rahmen derer, neben den psychischen Belastungen, nicht selten auch kognitive Einschränkungen den Prozess der Behandlung erschweren. Er ist davon überzeugt, dass es bei psychischen und somatischen Erkrankungen immer um den ganzen Menschen mit seinen Beziehungen, seinen Erfahrungen und seiner Biographie geht.
Als Lehrbeauftragter der Klinik ist er an der Organisation und inhaltlichen Gestaltung der studentischen Lehre an der Medizinischen Hochschule Hannover im Fach Psychiatrie und Psychotherapie maßgeblich beteiligt und führt regelmäßig Weiterbildungen für ärztliche und psychologische Kolleg*innen durch. Eine Fortbildung in medizinischer Erwachsenendidaktik (Aktiv in der Lehre; MHH in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik in Braunschweig) bildet neben seiner fachlichen Qualifikation den Grundstock für ein erfolgreiches didaktisches Wirken.
Als Meilensteine seines beruflichen Werdegangs nennt er seinen Zivildienst, in dem er überhaupt mit der Krankenversorgung in Berührung gekommen ist und dann nach der Ausbildung zum Krankenpfleger noch das Medizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen absolvierte, wo er seine Promotion an der dortigen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie erlangte. Der Wechsel an die Medizinische Hochschule Hannover nach seinem Studium ermöglichte ihm, seine Herzensangelegenheit Krankenversorgung mit seiner Leidenschaft für Lehre und Forschung zu verbinden.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2024 für Dr. Christian Eberlein.
Dr. med. Reinhard J. Kneißl
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Viel praktische Erfahrung, jede Menge Zusatzausbildungen und die Gabe, seine Seminarteilnehmer in seinen Bann zu ziehen, sorgen dafür, dass die Seminare von Dr. med. Reinhard Jakob Kneißl die Teilnehmer begeistern.
Wissen aus erster Hand und wertvolle Tipps für den praktischen Alltag bringt der erfahrene Mediziner auf den Punkt. Seine Seminare sind mitreißend und lehrreich zugleich. Interaktiv und mit Rollenspielen werden die Teilnehmer selbst zu Akteuren.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Er selbst bezeichnet den Erwerb der Zusatzbezeichnung Psychotherapie als Meilenstein in seiner Karriere. Die ganzheitliche Sichtweise seines Fachgebietes ist ihm wichtig, deshalb beinhalten seine Seminare hoch aktuelle Themen wie Burn-out-Prophylaxe. Besonderen Wert legt er darauf, dass die Seminare Psychosomatische Grundversorgung auch zum Psychohygiene Kurs für die Teilnehmer werden.
Sein praktisches Wissen hat er durch eine lange Reihe von Zusatzausbildungen bereichert. Er kennt sich sowohl bei Naturheilverfahren aus, hat umfassende Kenntnisse in den Bereichen Psychotherapie und Verhaltenstherapie und eine Ausbildung in Tiefenfundierter Psychotherapie für Erwachsene und Autogenem Training.
Seit 1993 ist er ebenfalls Balintgruppenleiter und seit 2007 Ausbilder Psychosomatischer Grundversorgung und verbale Interventionstechniken (Handlungskompetenz). Darüber hinaus gehören Akupunktur, Umweltmedizin und verschiedene andere Ausbildungen zu seinem umfassenden Erfahrungsschatz.
Hobbys
Für seine Seminarteilnehmer hat der bekennende Opern- und Kunstliebhaber, der auch gern wandert und schwimmt, immer ein offenes Ohr. “Zuhören” bezeichnet er selbst als eine seiner Kernkompetenzen.
Werdegang
Nach seinem Staatsexamen in Humanmedizin TUM München (1974) und Promotion experimentielle Chirurgie an der Universität Erlangen, hat Herr Dr. Kneißl an verschiedenen bayerischen Krankenhäusern gearbeitet und ist als Allgemeinarzt und Psychotherapeut in einer Gemeinschaftspraxis tätig.
Dr. Kneißl wurde seit 2017 wiederkehrend vom FOCUS Magazin Gesundheit als Top Mediziner ausgezeichnet.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2014 für Herrn Dr. Kneißl, in der Regel in Goslar.
Prof. Dr. med. Frank Leweke
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Professor Dr. med. Frank Leweke, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie sowie Facharzt für Neurologie, liegt die Weitergabe seines Wissens und seiner Erfahrung am Herzen. Seit über 30 Jahren lehrt er an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Über 15 Jahre war er Lehrverantwortlicher für das Fach Psychosomatik und Psychotherapie.
Gemeinsam mit Ralf Nickel und Ulrich Egel entwickelt er seit 2012 das Curriculum Psychosomatische Schmerztherapie und auch bei den Langeooger Psychotherapietagen ist er als Dozent seit vielen Jahren dabei. Seit 2013 leitet er regelmäßig Balintgruppen und Kurse zur Psychosomatischen Grundversorgung und weiß, was die Teilnehmer seiner Kurse erwarten.
In seinen Kursen legt er besonderen Wert auf die Vermittlung eines Menschenbildes, das die biologischen, sozialen und psychischen Vorgänge als Einheit versteht. Deshalb sind seine Kurse keine trockene Theorie, sondern erlebnisorientiert und werden anhand von anschaulichen Beispielen erfahrbar gemacht.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Prof. Dr. med. Frank Leweke ist Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie sowie Facharzt für Neurologie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Schmerztherapie, Schmerzpsychotherapie sowie Balintgruppenleiter.
Seine Kernkompetenzen liegen im klinischen Bereich. Darunter chronische Schmerzstörungen, somatoforme Störungen, Angststörungen und Borderlinestörungen. Damit verbunden gibt es einige Bereiche, die ihn besonders reizen; die Interaktion (neuro) biologischer und psychischer Faktoren und die daraus entstehenden Emergenzen sowie die menschliche Affektgenerierung und -verarbeitung und die psychosomatische Anthropologie.
Sein heutiges psychosomatisches und psychotherapeutisches Denken sei von den zahlreichen Erfahrungen in den unterschiedlichen Fachgebieten geprägt worden, so der Mediziner.
Werdegang
Sein Werdegang begann an der Justus-Liebig-Universität Gießen, im Institut für Physiologie, in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Lehrkrankenhaus).
Weitere Stationen führten ihn in das Institut für Neuropathologie, die Klinik für Neurologie, die Klinik für Innere Medizin und der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Von 2005 bis 2021 war er stellvertretender Direktor und leitender Oberarzt an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit Juli 2021 ist er geschäftsführender Direktor der HippoCampus meducation GmbH.
In zahlreichen Büchern und Fachartikeln hat der Mediziner über Fachthemen wie Psychosomatische Schmerztherapie oder die Versorgung chronisch Scherzkranker publiziert.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung ab/ seit 2022 für Herrn Prof. Dr. med. Frank Leweke, der sie in Deutschland durchführt.
Dr. med. Wolfgang Merkle
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Dr. med. Wolfgang Merkle, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Facharzt für Psychiatrie, spezielle Schmerztherapie und Gründer der ersten psychosomatischen Abteilung an einem Allgemeinkrankenhaus in Hessen lebt und lehrt Psychosomatik unter Einbeziehung eines breiten Spektrums dafür wichtiger Faktoren und Fachgebiete.
Er möchte die Neugier seiner Seminarteilnehmer für die Psychosomatik, ihr Interesse an der inneren Reise mit Patienten, der Revitalisierung scheinbar erloschener kreativer Elemente erwecken. Es geht um die Erfahrung vom falschen Selbst zum wahren Selbst, um die Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit somatischen Fächern und der Infiltrierung anderer Fächer mit psychosomatischen Haltungen.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Dem Chefarzt der Psychosomatischen Klinik am Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt, der in seiner Freizeit gerne reist, geht es um den psychoanalytischen und psychosomatischen Zugang. Der Bedeutung der Symptome und dem Umgang mit Krisen in der Therapie. Sein Ansatz geht vom Körper zur Seele und um Verbalisierungswege von Somatisierungen.
Seine Schwerpunkte sind die Schmerztherapie, die integrative, multimodale psychosomatische Krankenhausbehandlung mit kreativen Körpertherapien sowie die Auseinandersetzung mit Mentalisierungsstörungen. Seit seiner Berufung nach Frankfurt spielt er eine wesentliche Rolle am Wachstum der Psychosomatischen Medizin in Hessen und Deutschland in den letzten 25 Jahren.
Die Arbeit an der inneren Haltung ist ein wesentlicher Bestandteil seines Wirkens; vom Machen zum Werdenlassen. Dabei geht es um das Erkennen der Bedeutung von Symptomen und dem Zugang zu unbewussten Bedeutungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beziehungsdiagnostik bei Patienten mit chronischen Schmerzzuständen und die Psychosomatische Kurztherapie als Wendepunkt im Chronifizierungsprozess.
Werdegang
Nach dem Studium der Medizin in Ulm führte ihn seine Assistenzarztzeit nach Günzburg in die Abteilungen Psychiatrie und Neurologie und zum Abschluss als Facharzt für Psychiatrie mit Zusatztitel Psychotherapie. In dieser Zeit startete er auch seine Psychoanalyseweiterbildung bei Professor Kächele. Anschließend war er zehn Jahre lang als Oberarzt und leitender Oberarzt am städtischen Krankenhaus in Esslingen tätig. Während dieser Zeit schloss er auch seine Psychoanalytische Weiterbildung ab.
Seit 1996 arbeitet er als Chefarzt an der Psychosomatischen Klinik am Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt, einer Abteilung die unter seiner Führung gegründet wurde, heute vollstationär mit 30 Betten und einer Tagesklinik mit 50 Plätzen, einer multimodalen interdisziplinären Schmerztherapie mit 16 Betten und seit 2021 einer Psychosomatischen Institutsambulanz.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung ab / seit 2022 für Herrn Dr. med. Wolfgang Merkle, der sie in Deutschland durchführt.
Dr. med. Anne-Katharina Neddens
Wissenschaftliche Leiterin Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Dr. med. Anne-Katharina Neddens
Ärztliche Direktion Vogelsbergklinik Grebenhain Psychosomatische Fachklinik Akutpsychosomatik, Rehabilitation und Prävention.
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ,Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Fachärztin für Innere Medizin und Sozialmedizin.
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM)Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).Deutschen Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR).Deutsch-chinesische Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DCGPM).
Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI).
Vorsitzende der Akademie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Main-Taunus (APPM).
Lehrtätigkeit Vinzenz Pallotti University Internationale Lehrtätigkeit China, Südafrika.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Mehrere fachliche Schwerpunkte prägen die Medizinerin. Sie ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie sowie Fachärztin für Innere Medizin. Als Dozentin der Vinzenz Pallotti University schätzt sie den Austausch mit Studierenden der Psychologie und Psychotherapie. Eine internationale Lehrtätigkeit im Fachgebiet in China und Südafrika bedingen eine Expertise in interkultureller und religionssensibler Psychotherapie. Viel Einsatz zeigt sie auch durch ihre aktiven Mitgliedschaften in der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM), der Deutschen Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR), der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und im Vorsitz der Akademie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Main-Taunus (APPM).
Werdegang
Während einer nach dem Abitur erfolgenden ehrenamtlichen Mitarbeit in einem psychosozialen Entwicklungshilfeprojekt in Natal/Südafrika reifte die Entscheidung, Ärztin zu werden. Daraufhin folgte ein Studium der Humanmedizin in Heidelberg, Berlin, Norwegen (Bergen) und Köln. Anschließend begann eine zehnjährige Tätigkeit in verschiedenen Schwerpunkten der Innere Medizin. Nach der Weiterbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in den Schwerpunkten Traumatherapie, Suchtmedizin und interkultureller, religionssensibler Psychosomatik erfolgte ein zwischenzeitlicher Wechsel in die Psychiatrie mit anschließender Rückkehr an eine Psychosomatische Fachklinik. Mehrere medizinische Konzeptionierungen und sektorenübergreifende Aufbauprojekte kennzeichnen zuletzt ihren beruflichen Werdegang. Hierzu gehören u.a. die Konzeption und Implementierung einer suchtmedizinischen Station, einer Station für Traumafolgestörungen, einer internistischen Funktionsdiagnostik sowie zuletzt der Aufbau einer psychosomatischen Institutsambulanz.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2020 für Frau Dr. med. Anne-Katharina Neddens.
Jan Schuhmacher
Wissenschaftlicher Leiter Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Herr Jan Schuhmacher, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, führt seine eigene Praxis für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, zuerst ab 1998 in Seeheim an der Bergstraße und seit 2001 in Ober-Ramstadt. Nebenberuflich arbeitet er im Suchthilfebereich der Caritas. Die Teilnehmer der von ihm geleiteten Seminare dürfen sich auf eine spannungsreiche Gesamtschau des Menschen freuen.
Herr Jan Schuhmacher, der die praktische Seite seines Berufes von Herzen lebt, versteht es auf brillante Weise, den Blick auf den Menschen als Ganzes mitsamt seinen Erlebnishintergründen zu schärfen. Faktoren, die über psychologische Theorien und therapeutische Konzepte hinausreichen und kreatives Denken und individuelles Einfühlen verlangen, sind für ihn eine spannende Herausforderung. Sein umfangreicher Erfahrungsschatz im Bereich der psychosomatischen Krankheitsbilder macht jedes seiner Seminare zu einem besonderen Erlebnis.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Als einen besonderen Meilenstein seiner Karriere bezeichnet Herr Jan Schuhmacher seinen Entschluss, Weiterbildungsleiter zu werden. In seiner Praxis, in der er ärztliche Weiterbildungsassistenten in der Facharztausbildung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie anleitet und in seinen Seminaren möchte er das in seinen Augen zu wenig angewendete psychosomatische Verständnis und Wissen weitergeben. Sein fachlicher Schwerpunkt liegt im Bereich der psychosomatischen Krankheitsbilder, die im Sinne der Komorbidität im Rahmen neurotischer Erkrankungen und auch Persönlichkeitsstörungen auftreten. Seine Arbeitsweise charakterisiert er als modern-psychodynamisch unter Hinzuziehung neurobiologischer Erkenntnisse und modernen psychodynamischen Verfahren wie MBT. Kreativität spielt in seinem Arbeitsalltag eine wichtige Rolle, wenn er Menschen aus scheinbar eingefahrenen und vordergründig unauflösbaren Situationen hilft, herauszukommen und ihre Resilienz zu stärken.
Hobbys
Auch seine Hobbys sprechen von Kreativität; seine freien Momente füllt er mit Fotografie, Reisen und dem Kennenlernen fremder Kulturen und Ihrer Heilkunst. Auch Wandern, Kochen oder Schriftstellern (Prosa) sind willkommene Abwechslungen.
Werdegang
Seine Jugend war nicht von Medizin, sondern praktischer Medienarbeit geprägt, bedingt durch den Familienbetrieb seines Vaters, Herbert Schuhmacher, “telewissen GmbH”. Von 1978 bis 1986 studierte er in Heidelberg Medizin. Sein Praktisches Jahr leistete er im Bereich der Anästhesie. Der ersten Arztstelle in der Gynäkologie und Geburtshilfe folgten die Ausbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, berufsbegleitende Tätigkeiten in Suchtkliniken und 7 Jahre in der inneren Medizin. 1996 Erwerb des Zusatztitels Naturheilverfahren. Fortbildungen in verschiedenen Hypnoseverfahren, Katathym-Imaginativer Psychotherapie und diversen Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder Zen-inspirierte Achtsamkeitsübungen. Seit 1988 psychoanalytisch-psychodynamische Weiterbildungen und Fortbildungen unter anderem im Rahmen des Kongresses „Lindauer Psychotherapiewochen“.
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2020 für Herrn Jan Schuhmacher, der sie in Deutschland und auf Mallorca durchführt.
Dr. Marie-Kathrin Rehme
Wissenschaftliche Leiterin Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung
Frau Dr. Marie-Kathrin Rehme ist Leitende Oberärztin der Oberberg Tagesklinik, in Hannover . Psychosomatik ist für die Ärztin das Zentrum ihres Wirkens.
Meilensteine – Schwerpunkte – Zusatzausbildungen
Mehrere fachliche Schwerpunkte prägen Frau Dr. Rehme. Sie ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin,Psychiatrie und Psychotherapie und auch Mitglied des Klinischen Ethik Komitees der MHH. Viel Einsatz zeigt sie auch durch ihre Ausbildung zur Multiplikatorin für „kontrollierten Umgang mit Gewalt und Aggressionen.
Initiatorin und Leitung der Arbeitsgruppe „Frauen und
seelische Gesundheit“, MHH.
Lehrbeauftragte des Zentrums für Seelische Gesundheit –
Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialpsychiatrie, MHH.
Mitgliedschaften in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) oder dem Berufsverband deutscher Internisten (BDI).
Zusätzliche Qualifikationen
Fachkunde Suchtmedizinische Grundversorgung, Ärztekammer Niedersachsen
Ausbildung zur Multiplikatorin für „kontrollierten Umgang mit Gewalt und Aggressionen“
Zusammenarbeit mit der Seminarorganisation
Wir organisieren die Intensivseminare Psychosomatische Grundversorgung seit 2023 für Frau Dr. Marie-Kathrin Rehme.
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